Heinke, Carl

Pianofortefabrik Berlin, 1894 – 1937

Carl Heinke, geb. 1. Okt. 1875

Nach Berliner Adressbüchern, Handel- und Gewerbetreibende:
1894 Pianofabrik in Berlin, Alexandrinenstr. 9 gegründet
1900 Pianofortefabrik und Leih-Institut
1905 existierten zwei Pianoforte-Fabriken:
Carl Heinke, Pianofortefabrik und Leih-Institut, Alexandrinenstr. 9
Carl Heinke, (jun.) Pianoforte-Fabrik, Pianinos zu Kauf und Miete, W 62, Kleiststr. 29
1907 sen. Carl Heinke, Pianofortefabrik und Leih-Institut, Alexandrinenstr. 9
jun. Carl Heinke, Pianoforte-Fabrik, Pianinos zu Kauf und Miete, W 62, Kleiststr. 29
1910 jun. Carl Heinke, Pianoforte-Fabrik, Pianinos zu Kauf und Miete, Hagspiel-Flügel, Vertreter Carl Heinke, W 62, Kleiststr. 29

Der Pianofortefabrikant Herr Carl Heinke in Berlin ist am 11. April 1911 im Alter von 66 Jahren nach längerem Leiden verstorben.

1912 Carl Heinke, Pianoforte-Fabrik, Pianinos zu Kauf und Miete, Hagspiel-Flügel, Vertreter Carl Heinke, W 62, Kleiststr. 29
1915 Carl Heinke, Pianoforte-Fabrik, Pianinos zu Kauf und Miete, Hagspiel-Flügel, Vertreter Carl Heinke, W 62, Kleiststr. 29
1916 Carl Heinke, Pianoforte-Fabrik, Pianinos zu Kauf und Miete, W 62, Kleiststr. 29

Heinke

In der Zeit von 1919 bis 1921 ruhte das Unternehmen.

Nach H. Henkel stellte der Sohn Carl Heinke „die eigene Produktion ein, betreibt aber bis mindestens 1935 eine Handlung in Kleiststraße 29“.

„Der in Berlin, Kleiststraße 29, wohnhafte Klavierhändler Carl Heinke begeht am 1. Oktober 1935 seinen 60. Geburtstag, betreibt sein Geschäft am gleichen Tage in diesen Räumen 35 Jahre und feiert am 16. Oktober 1935 sein 35 jähriges Ehejubiläum. — Herr Heinke ist der Sohn eines Klaviermachers. der selbst den Beruf in der früheren väterlichen Klavierfabrik erlernt und es verstanden hat, sein Geschäft auf einer gesunden Grundlage zu führen, so daß er auch heute noch befriedigende geschäftliche Erfolge erzielt. …
Klavierhändler Karl Heinke, Berlin W 62, Kleiststraße 29, ist im Juni 1937 von der Industrie- und Handelskammer Berlin zum Sachverständigen für Klaviere bestellt worden. …
Der Klavierhändler und Pianobauer Herr Carl Heinke, Berlin, ist am 10. Juli 1937 im 62. Lebensjahre plötzlich entschlafen. Herr Heinke war einer der bekanntesten Berliner Klavierhändler, der vor allen Dingen wegen seiner lauteren Gesinnung nur Freunde in Kollegenkreisen hatte. Vor wenigen Wochen erst war Herr Heinke von der Berliner Industrie- und Handelskammer zum Sachverständigen für Klavierhandelsfragen bestellt worden“. (ZfI)

Heinke-Flügel

Hagspiel, Dresden, insgesamt wurden etwa bis 17.000 Instrumente hergestellt.
Firma erlosch 1916.

Meine Recherchen zu dem „Carl Heinke“-Flügel:
Die Seriennummer über 17000 könnte zu einem Hagspiel-Flügel gehören. Unwahrscheinlich wäre mir die hohe Seriennummer bei Carl Heinke sen. Carl Heinke jun. trug noch die Bezeichnung Pianofabrik, aber hat – nach Henkel – die Produktion nach dem Tode des Vaters (1912) eingestellt.

Bilderquelle: Clavio Benutzer Hagen_rockx.